In der Oberlausitz haben die Hexen noch das Sagen

Walpurgisnacht oder Hexenbrennen
In der Oberlausitz haben die Hexen noch das Sagen. Am 30. April wird bei uns das Hexenfeuer angezündet.

Den Hexen sagte man nach, dass sie auf den Wind und das Wetter einwirken könnten. So könnten sie die Naturkräfte innehalten und als Solches fürchtete der Mensch den natürlich weitgehenden Einfluss auf das Wohl von Mensch und Tier. Die Hexen vertrieben mit dem Anzünden der Reisighaufen die bösen Geister. Hell erleuchtet lodern heute noch die Haufen allerorts in die Nacht. Dem Brauch standhaltend, soll der Winter endgültig ausgetrieben werden und Schutz für Mensch und Tier bieten.  Doch soll auch der Feuersegen den Feldern Fruchtbarkeit bringen und für eine gute Ente sorgen. Einen besonderen Schutz sollen die Menschen erhalten, die man mit der sogenannten Hexenasche besudelt werden. Dem soll ein besonderer Schutz für Gesundheit und Geldsegen für den Rest des Jahres hold sein.

So mancher wacht wohl auch ungewollt mit solch einem Aschegesicht am Morgen auf. Wie der Sohnemann

© Text und Bilder von Anita Heiden

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