Das Verschenken einer Hochzeitskerze ist nicht nur eine schöne Geste, es ist auch ein schöner Brauch mit alter Tradition.
Der Brauch der Hochzeitskerze geht weit in das Mittelalter zurück. In jener Zeit wurde die Kerze mit in die Trauungszeremonie eingebunden. Sie soll für Glück und Segen für das Brautpaar stehen. Ein göttlicher Brauch, der die bösen Geister durch den Schein der Kerze vertrieben soll.
Heute noch steht die Kerze symbolisch für Liebe, Glück, Helligkeit und Wärme, denn so heiß und innig wie sie strahlt, so wärmend und wohlfühlend das Licht scheint, soll auch die Liebe des Brautpaars sein.
Die klassische Hochzeitskerze ist mit den Vornamen, dem Datum der Trauung sowie einem Taubenpaar oder zwei goldenen Ringen als Symbol für die Verbindung der Ehepartner verziert.
Bei kirchlicher Trauung trägt in der Regel ein Trauzeuge oder das Blumenkind die Hochzeitskerze beim Einzug in die Kirche. Während der Zeremonie steht sie auf dem Altar und wird traditionell vom Brautpaar nach der Predigt am Licht der Osterkerze entzündet.
Die Kerze soll zu besonderen Anlässen oder auch nach einem Streit als Zeichen der Versöhnung angezündet werden.
Bild und Text von Anita Heiden